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Kalenderblatt Februar "Nachhaltiges Bauen" - weiterführende Informationen

Kalenderblatt Februar

IM Jahr 2015 wurde die Innovationsfabrik der WITTENSTEIN SE von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) mit Platin ausgezeichnet.

Über die DGNB

DGNB, das steht für Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen. Bei der DGNB handelt es sich um einen unabhängigen Non-Profit-Verein, der im Jahr 2007 gegründet wurde und sich zu Europas größtem Netzwerk für nachhaltiges Bauen entwickelt hat.

Doch DGNB, das sind mehr als nur vier Buchstaben. Es ist das Versprechen, den Status Quo in der Bau- und Immobilienwirtschaft zu verändern – und das auf vielfältige Weise. Wir übernehmen Verantwortung und leisten unseren Beitrag, um Nachhaltigkeit und Klimaschutz zum neuen Normal zu machen. Als inhaltsgetriebene Lösungsgeberin zeigen wir all jenen Wege auf, die bereit sind, sich mit in diese Richtung zu bewegen. Wir unterstützen all diejenigen, die verstanden haben, dass ein „Weiter so“ keine Zukunft hat. Für sie schaffen wir Plattformen zum Austausch, zum Suchen und Finden von Gleichgesinnten, zum „Gemeinsam mehr bewirken“.

Mehr als 2.500 Mitgliedsorganisationen aus allen Bereichen des Bau- und Immobiliensektors haben uns ihr Vertrauen ausgesprochen. Architekturbüros, Planende und Beratende treffen bei der DGNB auf Bauherren, Projektentwickler, Unternehmen der Bauindustrie und Produkthersteller. Auch die Finanzwirtschaft, Kommunen, Vereine und Verbände sowie Hochschulen engagieren sich im Mitmach-Verein.

Über das DGNB Zertifizierungssystem

Um nachhaltiges Bauen praktisch anwendbar, messbar und damit vergleichbar zu machen, hat die DGNB ein eigenes Zertifizierungssystem entwickelt. Erstmals am Markt angewandt wurde dieses 2009. Seitdem ist das System kontinuierlich weiterentwickelt worden und gilt heute weltweit nicht nur als das fortschrittlichste, sondern ist international anerkannt als Global Benchmark for Sustainability. Das DGNB Zertifizierungssystem ist in unterschiedlichen Varianten für Gebäude, Quartiere und Innenräume verfügbar. Als Planungs- und Optimierungstool hilft es allen am Bau Beteiligten bei der Umsetzung einer ganzheitlichen Nachhaltigkeitsqualität.

Ganzheitlich und lebenszyklus­orientiert: die DNA des DGNB Systems

Die Zertifizierungssysteme der DGNB verfolgen einen ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatz, der eine Vielzahl von Kriterien umfasst. Diese sind bis zu sechs Themenfeldern zugeordnet – wie hier beim Beispiel des DGNB Systems für Neubauten, Version 2023.

Inhaltlich fußt das DGNB System auf drei wesentlichen Paradigmen, die es von anderen am Markt verfügbaren Zertifizierungssystemen abheben:

  • Lebenszyklusbetrachtung
  • Ganzheitlichkeit
  • Performanceorientierung

So wird innerhalb der Zertifizierung konsequent der gesamte Lebenszyklus eines Projekts mit betrachtet und anstatt einzelner Maßnahmen wird die Gesamtperformance eines Projekts bewertet.

Das DGNB System fußt auf den drei zentralen Nachhaltigkeitsbereichen Ökologie, Ökonomie und Soziokulturelles, die gleichgewichtet in die Bewertung mit einfließen. Im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung bewertet das DGNB System zudem den Standort sowie die technische und prozessuale Qualität. Bewertbar wird die Performance in diesen Qualitäten durch Zertifizierungskriterien. Diese sind individuell abgestimmt auf verschiedene Nutzungstypen und sowohl für Neubau, Bestand als auch Sanierung und den Gebäudebetrieb anwendbar.

Mehr als ein System: DGNB Qualität im gesamten Lebenszyklus

Diese Übersicht zeigt sämtliche Varianten der DGNB Zertifizierung für Gebäude und Quartiere im Lebenszyklus.

Jedes Gebäude und jedes Quartiersprojekt durchläuft verschiedene Phasen, die mit individuellen Anforderungen und Voraussetzungen verknüpft sind. In diesen einzelnen Projektphasen unterscheiden sich teilweise auch die beteiligten Akteure, die im Sinne der Nachhaltigkeit die richtigen Entscheidungen treffen. Aus diesem Grund gibt es auch nicht nur das eine DGNB System, sondern eine Vielzahl an Varianten. Je nach Projektstatus kann das DGNB System so als Planungs-, Optimierungs- oder Managementtool passgenau angewandt werden.

Für Gebäude gibt es beispielsweise eigene Systemvarianten für den NeubauGebäude im Betrieb oder Sanierungen. Auch für QuartiereInnenräume, den Gebäuderückbau und Baustellen gibt es spezifische Kriterienkataloge des DGNB Systems.

Durch die Reduktion von kostenintensiven Risiken trägt die Anwendung des DGNB Systems zu einer hohen Zukunftssicherheit von Bauprojekten bei. Der unabhängige Zertifizierungsprozess dient dabei der transparenten Qualitätskontrolle. Als Nachweis für diese Qualität im Bauen kann ein DGNB Zertifikat in Platin, Gold oder Silber erhalten werden. Für einen nachhaltigen Gebäudebetrieb oder aber Bestandsgebäude kann zudem noch ein Zertifikat in Bronze erworben werden. Die Bewertung richtet sich dabei nach dem Gesamterfüllungsgrad der entsprechenden Kriterien und Nutzungsprofile.

Darüber hinaus gibt es mit dem DGNB Diamant für gestalterische und baukulturelle Qualität, der DGNB Auszeichnung "Klimapositiv" für klimaneutral betriebene Gebäude sowie der DGNB Sonderauszeichnung Umweltzeichen drei Sonderauszeichnungen ergänzend zum Zertifikat. Letztere ist Voraussetzung für Neubauprojekte in den Hamburger Stadtentwicklungsgebieten HafenCity, Billebogen, Grasbrook und Science City Hamburg Bahrenfeld.

Über die Innovationsfabrik der WITTENSTEIN SE

Baujahr: 20014

Antragsteller: Wittenstein AG

Bauherr / Investor: Wittenstein AG

Architekt: Henn GmbH

DGNB Auditor: Palloch Matthias für: Henn GmbH 

Auszeichnung

Zertifizierungsergebnis

Texte + Bilder: DGNB

Weitere Informationen

Weitere Informationen, u.a. auch über das DGNB System für Biodiversitätsfördernde Außenräume, finden Sie auf der Homepage der Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen