Heizzentrale für kommunale Liegenschaften in der Kirchgasse
In der Gemeinderatsitzung im Mai wurde die Installation einer Heizzentrale im Gebäude 1 Kirchgasse mit Anschluss weiterer kommunaler Liegenschaften beschossen. Aktuell erfolgt die Umsetzung dieses Projekts.
Seit einigen Jahren gehört das Gebäude Kirchgasse 1 der Gemeinde und dient zur Unterbringung von Obdachlosen und Flüchtlingen. Zwei der Wohnungen sind derzeit bewohnt, eine Wohnung muss unbedingt saniert werden. Für die Sanierung der Wohnung hat die Gemeinde einen Zuschuss aus dem Programm „Wohnraum für Flüchtlinge“ beantragt, welcher auch bewilligt wurde.
Im Zuge dieser Sanierungsmaßnahme wurde über ein Heizungskonzept für das komplette Gebäude nachgedacht. In die Überlegungen wurde die Hybridheizung (Wärmepumpe in Kombination mit Gas) einbezogen, die ursprünglich für das Dorfgemeinschaftshaus Bernsfelden vorgesehen war, dann aber aufgrund einer Umstellung des dortigen Heizungskonzeptes doch nicht verbaut wurde. Diese Hybridheizung ist für die Beheizung aller drei Wohnungen im Gebäude Kirchgasse 1 gut geeignet und kann aufgrund ihrer Größe und Leistung außerdem auch noch da Rathaus beheizen.
Hierzu muss man wissen, dass im Rathaus im Moment eine Gastherme verbaut ist, die bereits vor dem Umbau vor zehn Jahren existiert hat und während der Baumaßnahmen ausgebaut und anschließend 2014 wieder eingebaut wurde. Das Gerät hat folglich auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel und erreicht langsam das Ende seiner Lebensdauer, was die Rathaus-Mitarbeiter in den letzten Wochen auch zu spüren bekamen.
Zusätzlich zum Rathaus werden auch noch das alte Rathaus sowie das DRK-Heim angeschlossen.
Was natürlich notwendig ist, um diesen Anschluss hinzubekommen: Es müssen Wärmeleitungen vom Gebäude Kirchgasse 1 zum Rathaus und unter die Kirchgasse in Richtung altes Rathaus und DRK-Heim verlegt werden.
Mit dieser Maßnahme und der Vorgehensweise, die vorhandene aber nun ungenutzte Hybridheizung des DGH Bernsfelden zu nutzen, zeigt die Igersheimer Verwaltung mal wieder ihr nachhaltiges Denken, das ja auch in der Leitbildbroschüre fest verankert ist. Die Nutzung von fossilen Brennstoffen wird auf ein Minimum reduziert, da in erster Linie die Wärmepumpe zum Einsatz kommt, welche die Umgebungswärme nutzt. Gas wird nur in Spitzenzeiten zugeschaltet. Hierdurch verringert sich nicht nur der CO2-Ausstoß, auch die Heizkosten können dauerhaft gesenkt werden.
