Schaftrieb und Vesperkreuzung

Neue Wegbeschilderung der Waldwege

Neue Wegschilder wurden im Laufe des Spätsommers von den Forstwirten der beteiligten Gemeinden im Revier Tauberhöhen installiert.
Entlang der forstlichen Hauptwege auf den Gemarkungen Igersheim, Nassau und Elpersheim stehen jetzt zur besseren Orientierung an Pfosten angebrachte Schilder, die den jeweiligen Wegnamen ausweisen.

Schilder und Pfosten wurden aus heimischem Eichenholz hergestellt, wobei die Igersheimer Firma Schumann-Holz den Einschnitt und das Ausfräsen der Buchstaben erledigte. Das Grundieren der Schilder und Ausmalen der Schriftzüge übernahmen die Grundschüler der Johann-Adam-Möhler-Schule im Rahmen des Werkunterrichts. Dafür an dieser Stelle ein dickes Dankeschön!

Zuerst das Schild mit einer Schraube anheften...
...und Ausrichten...

Insbesondere bei der Holzabfuhr von Nutz- und Brennholz orientieren sich die Fuhrleute und Brennholzwerber an Wegschildern, da der Lagerort in der Regel auf der Rechnung mit Koordinaten und Wegnamen angegeben ist. So gestaltet sich die Suche nach dem Holzpolter leichter und Verwechslungen können verhindert werden.

Gemeinsam geht's leichter!

Aber auch andere Waldbesucher wie z.B. Radfahrer, Wanderer oder Jäger nutzen die Angaben, um bestimmte Strecken oder Beobachtungen zu beschreiben.   

Fahren im Wald

Wer darf eigentlich auf Waldwegen fahren?

Das Befahren von Waldwegen mit Kraftfahrzeugen sowie das Abstellen von Kfz und Anhängern im Wald  ist laut Waldgesetz ohne besondere Befugnis grundsätzlich nicht zulässig. Dazu bedarf es weder ein Verkehrszeichen nach Strassenverkehrsordnung noch andere Hinweisschilder.

Eichenschild oder Eichenstamm schöner?

Um Wald zu schützen und vor Schäden zu bewahren und um Waldbesucher auf diesen Umstand aufmerksam zu machen, wurden an den Waldeingängen auch neue Sperrschilder mitangebracht. Das unbefugte Befahren stellt immerhin eine Ordnungswidrigkeit dar und kann mit 25€ geahndet werden! Gespanne und Motorschlitten werden übrigens den KFZ gleichgestellt. Dagegen ist Fahrradfahren und Reiten auf befestigten Waldwegen erlaubt.
 

Historische Schaftriebzüge verliefen früher auch häufig durch die Wälder. Wegnamen erinnern bis heute daran, wie hier im Elpersheimer Bauernholz

Namensgeber für Waldwege sind oft die Gewanne und Bereiche, die sie durchlaufen. Aber auch topographische Gegebenheiten, Ortsnamen oder Vorkommen von besonderen Tieren oder Pflanzen werden verwendet. Selbst Personen, die zu einem bestimmten Waldstück eine besondere Verbindung haben, werden Wegnamen gewidmet.

Weil Dachsbauten im Wald häufig vorkommen, gehört der Dachsbauweg zu den häufigsten Wegnamen
Beinahe mediterran wirkt der Weg zum Elpersheimer Taschenhölzle
Klingenwege sind auch häufig anzutreffen und deuten auf eine besondere Topographie hin
Hier weiß man sofort, woher der Weg kommt beziehungsweise hinführt!
Besonders gut ausgebaute Waldwege werden manchmal sogar zu "Strässchen" befördert, so wie der Weg durch die Nassauer Pflitschen