Alltagstipps

An dieser Stelle finden Sie zukünftig Tipps aus dem Bereich Klimaschutz, die Sie einfach in Ihren Alltag einbauen können.

Effizient Heizen, Kosten sparen

Effizient Heizen, Kosten sparen

Wir befinden uns schon mitten in der Saison, in der die Heizungen auf Hochtouren laufen. Trotz sinkender Energiepreise sind Kosten für s Heizen dennoch hoch.
Anbei einige einfache, kostengünstige Tipps, um zu Hause möglichst energieeffizient zu heizen und Heizkosten einzusparen:

1. Thermostat richtig einstellen

Das Thermostat sollte auf die gewünschte Raumtemperatur gedreht werden - grober Richtwert: Stufe 1 entspricht 12 Grad. Bei jeder weiteren Stufe können etwa 4 Grad addiert werden, somit entspricht Stufe 3 etwa 20 Grad und Stufe 5 ca. 28 Grad. Die Heizung wird auf Stufe 5 nicht schneller warm, sondern heizt länger. Jedes Grad weniger senkt den Verbrauch um ca. 6 Prozent.

2. Heizung entlüften

Die Heizkörper werden unterschiedlich warm oder die Heizung gluckert beim Aufheizen? Dann kann Luft im System sein, sodass mehr Energie verbraucht wird. Mit einem Entlüfter-Schlüssel kann die Luft aus dem Heizkörper rausgelassen werden.

3. Keine Möbel vor den Heizkörper stellen

Das führt nur dazu, dass sich die Wärme dahinter staut und nicht in den Raum abgegeben werden kann. Ein Sofa beispielsweise sollte ca. 30 Zentimeter Abstand zum Heizkörper haben. Zudem können auch Flusen sowie Staub die Wärmeabgabe mindern.

4. Nachts Vorhänge sowie Rollläden schließen

Durch das Schließen der Vorhänge können bis zu 20 Prozent Wärmeverluste der Fenster vermieden werden.

5. Bei Abwesenheit die Heizung herunterdrehen

Ein Absenken der Temperatur spart Energie. Die Raumtemperatur kann bspw. bei Abwesenheit auf 17 bis 18 Grad gesenkt werden.

6. Richtig Lüften hilft ebenfalls beim sparsamen Heizen

Die Fenster sollten nicht gekippt, sondern lieber mehrmals am Tag kurz vollständig zum Stoßlüften geöffnet werden. Das beugt Schimmelgefahr vor und die Heizung heizt effizienter.

Wintertipps für Batterien und Akkus

Wintertipps für Batterien und Akkus

Die kalten Temperaturen rücken näher, der erste Schnee ist gefallen. Damit Batterien und Akkus der elektrischen Geräte die kalte Jahreszeit gut überstehen, haben wir hier ein paar hilfreiche Tipps zusammengefasst. So haben die Geräte in der Regel eine längere Lebenszeit und es können Ressourcen gespart werden:

  • Akkus und Batterien entladen sehr schnell bei kalten Temperaturen, Lagerung bei Zimmertemperatur ist optimal 
  • Bei einem Spaziergang bei niedrigen Temperaturen sollten Mobilgeräte beispielsweise nah am Körper verstaut werden 
  • Kalte Akkus und Batterien sollten vor der Nutzung langsam auf Raumtemperatur gebracht werden 
  • Es empfiehlt sich, Akkus von E-Bikes auszubauen (wenn möglich) und diese bei Temperaturen ab 5 ° bis ca. 15 ° Grad zu lagern; Frost vermeiden! 
  • Akkus werden am besten nur bei Temperaturen über 0° Grad geladen, um die Zellen nicht zu beschädigen 
  • Batterien mit einem niedrigen Ladezustand können schneller Einfrieren 
  • Akkus und Batterien sollten immer entfernt von entflammbaren Materialien gelagert werden

Falls Akkus oder Batterien doch kaputtgehen, können diese beim Kauf von Neuen zurückgegeben werden. Damit können diese wieder dem Ressourcenkreislauf zurückgeführt werden.

Das ändert sich 2025 bei Strom, Gas & Co

Das ändert sich 2025 bei Strom, Gas & Co.

Ab dem 1. Januar 2025 steigt der CO2-Preis im nationalen Emissionshandel: eine Tonne CO2 kostet dann 55 Euro statt bisher 45 Euro. Damit erhöhen sich voraussichtlich die Preise für Heizöl, Erdgas und für Kraftstoffe, und das Heizen mit fossilen Brennstoffen wird erneut teurer. Doch das ist nicht die einzige Änderung im Bereich Energie. Worauf Verbraucher und Verbraucherinnen sich 2025 noch einstellen müssen.

Einspeisevergütung sinkt

Wer 2025 beabsichtigt, eine Photovoltaikanlage in Betrieb zu nehmen, erhält ab Februar weniger Geld für die Einspeisung von Solarstrom in das öffentliche Netz. Bei Anlagen bis zu 10 Kilowatt Leistung mit teilweise Einspeisung sinkt die Einspeisevergütung um etwa 1 Prozent auf dann 7,95 Cent pro Kilowattstunde. Für alle, die bereits eine Photovoltaikanlage in Betrieb haben, ändert sich erst einmal nichts. Die feste Einspeisevergütung gilt für 20 Jahre. Die Anschlussvergütung für Strom aus ausgeförderte Anlagen wird 2025 wahrscheinlich niedriger ausfallen als 2024. Die Vergütung bemisst sich am durchschnittlichen Börsenstrompreis für Solarstrom, der erst im nächsten Jahr bekannt sein wird.

Preise für Treibhausgase machen Gas und Öl teurer

Wer mit Gas heizt, zahlt ab 2025 etwa 48 Euro brutto mehr fürs CO2. Bei Heizöl ist mit 63 Euro brutto mehr pro Jahr zu rechnen. Die Werte beziehen sich auf einen Jahresverbrauch von 20.000 kWh Gas beziehungsweise 2.000 Liter Heizöl. Diese Entwicklung wird sich in den kommenden Jahren fortsetzen. Wer Schluss mit Öl und Gas macht und auf erneuerbare Energie setzt, spart die Emissionskosten.

Dynamische Stromtarife werden für Stromanbieter Pflicht

Ab 2025 sind Energieversorger verpflichtet, dynamische Stromtarife anzubieten. Haushalte mit dynamischem Tarif haben keinen festen Strompreis mehr, der Preis orientiert sich an den Spotpreisen der Strombörse. Das bedeutet: In Zeiten mit wenig Nachfrage und viel Stromerzeugung ist der Strompreis dann niedriger als zu Zeiten mit Spitzennachfrage und wenig Stromerzeugung. Voraussetzung für den dynamischen Stromtarif ist ein intelligentes Messsystem, Smart Meter genannt. Ab 2025 haben Haushalte außerdem einen Anspruch, innerhalb von vier Monaten ab Beauftragung mit einem Smart Meter ausgestattet zu werden. Wer sein E-Auto zu Hause lädt oder mit einer Wärmepumpe heizt, kann ab April 2025 von dynamischen Netzentgelten profitieren. Für das Netzentgelt soll es dann drei Tarifstufen für jeweils jährlich festgelegte Zeiträume geben: den Standard-Tarif, Hochtarif und Niedrigtarif. Wer den Verbrauch dieser Geräte in die Zeiträume mit geringer Nachfrage legt, kann erheblich Kosten sparen. Auch für die dynamischen Netzentgelte ist der Smart Meter Voraussetzung.

Strengere Emissionsgrenzwerte für ältere Holzfeuerungen

Wer einen Heizkessel oder Einzelofen für Holz oder andere feste Brennstoffe betreibt, muss möglicherweise tätig werden. Heizkessel, die zwischen 1. Januar 2005 und 21. März 2010 in Betrieb genommen wurden, sowie Einzelfeuerungen mit Inbetriebnahme zwischen 1. Januar 1995 und 21. März 2010 müssen ab Januar 2025 strengere Emissionsgrenzwerte für Feinstaub und Kohlenmonoxid einhalten. Für betreffende Anlagen, die die Grenzwerte nicht einhalten, ist der Weiterbetrieb nicht mehr zulässig. Auskunft darüber, ob ein bestehender Ofen betroffen ist, liefert der Feuerstättenbescheid des bevollmächtigten Bezirksschornsteinfegers.

Förderung von Wärmepumpen

Wer ab 2025 den Zuschuss für den Einbau einer Wärmepumpe in der Bundesförderung für effiziente Gebäude beantragen will, muss dafür sorgen, dass die Wärmepumpe an ein zertifiziertes Smart-Meter-Gateway angeschlossen werden kann. Damit können energiewirtschaftlich relevante Messdaten erfasst und die Wärmepumpe netzdienlich gesteuert werden. Die Grundförderung für den Einbau einer Wärmepumpe beträgt 30 Prozent der Kosten. Durch Bonusförderungen sind in der Summe bis zu 70 Prozent Zuschuss möglich.

Beratungen zu oben genannten Themen sowie Tipps zu Energie- und Kosteneinsparungen erhalten Interessierte über die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Weiterführende Informationen gibt es auf der Website unter www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder unter 0800-80980 2400. Energieberatungstermine können zudem bei der Energieagentur Main-Tauber-Kreis unter energieagentur@main-tauber-kreis.de bzw. 09341-825813 vereinbart werden.

Heizung & Co. optimieren, Kosten sparen

Heizung & Co. optimieren, Kosten sparen

Die Heizkosten steigen, aber die Räume werden trotzdem nicht richtig warm? Das könnte an verschiedenen Punkten liegen. Vor kurzem gab es bereits einige einfache und kostengünstige Tipps, um Heizkosten einzusparen. Es gibt weitere Möglichkeiten, Heizenergie einzusparen, wenn weitere Anpassungen und Veränderungen im Haus vorgenommen werden – denn auch eine optimale Einstellung der Heizungsanlage selbst sorgt dafür, dass die Heizung möglichst effizient arbeitet.
Folgende Tipps können beachtet oder bei Bedarf umgesetzt werden:

1. Dämmung der Heizkörpernischen

Damit weniger Wärme verloren geht empfiehlt es sich, in den Heizkörpernischen, wenn vorhanden, eine Isolierung anzubringen. So entweicht weniger Wärme hinter den Heizkörpern selbst bzw. Wärme wird je nach Wahl der Isolierung bei Bedarf mit Beschichtung in Richtung des Raumes reflektiert.

2. Dämmung von Heizungsrohren sowie Rollladenkästen

Mit einer Rohr- oder Rollladendämmung wird sichergestellt, dass auf Dauer keine bzw. weniger Wärme verloren geht. Eine Dämmung kann mit etwas handwerklichem Geschick selbständig durchgeführt werden. Die Materialien hierfür sind beispielsweise im Baumarkt erhältlich.

3. Abdichtung von Fenstern und Türen

Mit elastischen Dichtungsbändern für Türunterkanten oder Bürstendichtungen lassen sich Fenster und Türen selbst abdichten. Die Dichtbänder sind gerade für Ober- und Untergeschosse, also hin zum Dach oder Keller, empfehlenswert, kosten in der Regel wenig und können zudem meist selbst angebracht werden. Bei Fenstern im Altbau empfiehlt sich ggf. das Hinzuziehen von Fachpersonal.

4. Richtige Einstellung der Heizung (Vorlauftemperatur)

Die sogenannte Vorlauftemperatur – die Temperatur des Wassers, das vom Heizkessel in die Heizkörper fließt – sollte möglichst gut an die Außentemperatur angepasst werden. Dabei hilft ein Sensor, der die Außentemperatur misst: Je kälter es draußen ist, desto höher stellt die Regelung die Vorlauftemperatur ein. Der genaue Zusammenhang zwischen Außentemperatur und Vorlauftemperatur wird mittels der sogenannten Heizkurve auf das Gebäude und die Bedürfnisse der Bewohner eingestellt. Die Heizkurve sollte dabei möglichst so flach und niedrig gewählt werden, dass bei jeder Außentemperatur gerade noch die gewünschte Raumtemperatur erreicht wird. Werden Heizkörper hinter Gardinen oder Vorhängen versteckt, muss die Vorlauftemperatur in der Regel höher eingestellt werden.
Bei modernen Heizungen können auch Wetterprognosetools genutzt werden, die bereits auf künftige Außentemperaturen reagieren. Das spart zusätzliche Energie, da das Heizsystem auch auf Temperaturänderungen vorbereitet ist.

5. Zeitprogramme und Fernsteuerung der Heizanlage

Viele moderne Heizungen bieten eine Steuerung per Zeitprogramm, also eine Art Zeitschaltuhr. Damit kann die Heizung nachts abgeschaltet oder abgesenkt werden, um Energie zu sparen. Neuere Heizungen sind sogar „selbstlernend“ und passen die Heizzeiten automatisch an, sodass die Räume pünktlich zur richtigen Zeit warm sind.
Über das Smartphone lässt sich die Heizung auch von unterwegs einstellen. So kann man die Temperatur senken, wenn niemand zuhause ist und rechtzeitig aufdrehen, bevor man nach Hause kommt – das spart Kosten und sorgt für mehr Komfort.

Eine regelmäßige Wartung der Heizungsanlage ist generell sinnvoll. Der Heizkessel und die Heizungspumpe sollten auf den tatsächlichen Wärme- und Warmwasserbedarf eingestellt werden. Fragen Sie bei Bedarf mal bei Ihrem Heizungsinstallateur nach.
Bei Fragen rund um die Optimierung der Heizung hilft zudem auch die Energieberatung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg weiter. Die Beratung kann online, telefonisch oder in einem persönlichen Gespräch stattfinden. Detaillierte Auskunft über die Beratungsmöglichkeiten gibt auch die Energieagentur des Main-Tauber-Kreises.

StromGedacht – Energieverbrauch optimieren und Stromnetz entlasten

StromGedacht – Energieverbrauch optimieren und Stromnetz entlasten

StromGedacht ist eine App, welche Hinweise auf Netzengpässe sowie detaillierte Daten über die Situation des Baden-Württembergischen Stromnetzes liefert.

Mit der App der TransnetBW kann ein aktiver Beitrag zur Sicherheit des Stromnetzes geleistet werden. In angespannten Situationen, wenn beispielsweise zu viel oder zu wenig Strom aus erneuerbaren Energien zur Verfügung steht, können kleine Maßnahmen helfen, die Stromnetzsituation zu entlasten. Die App soll dazu anregen, planbaren Stromverbrauch in eine „Supergrün“-Phase - in dieser Phase steht besonders viel Strom aus erneuerbaren Energien zur Verfügung - zu verschieben.
Um Verunsicherungen vorzubeugen: die Stromversorgung ist rund um die Uhr gesichert. Stromverbrauch und Stromerzeugung müssen stets im Gleichgewicht sein – wenn dies nicht der Fall ist, wird zum Beispiel Strom aus dem Ausland bezogen oder von Reservekraftwerken beigesteuert werden (= Netzengpassmanagement).

Zu Beginn wies die App rein auf bevorstehende angespannte Stromnetzsituationen (meist Orange-Phase) hin. Nutzerinnen und Nutzer wurden sodann gebeten in Zeiträumen mit Engpass ihren Verbrauch zu reduzieren, z. B. keine Akkus aufzuladen oder die Spülmaschine laufen zu lassen, wenn es nicht dringend notwendig war. Zuletzt rief TransnetBW Verbraucherinnen und Verbraucher am Freitag, 3. Januar, in der Zeit von 8 bis 11 Uhr zum Reduzieren ihres Verbrauches auf (Orange-Phase). StromGedacht gilt inzwischen als Hinweis- und Informationsplattform mit verschiedenen Vorteilen und Funktionen:

1. Aktuelle Stromversorgung

Es können Informationen über die aktuelle Stromversorgung übermittelt und Nutzerinnen und Nutzer mittels Push-Benachrichtigung auf Engpässe (Orange) im Stromnetz hingewiesen werden.

2. Hinweise zur Netzauslastung

Die App liefert aktuelle Informationen über die Netzbelastung und weist darauf hin, wie man seinen Stromverbrauch optimieren kann, um weiteren Engpässen vorzubeugen und so nachhaltige Entscheidungen im Umgang mit Strom zu treffen. So bietet die App Prognosen und Analysen zur Netzstabilität und teilt mit, wenn für Baden-Württemberg viel Strom aus erneuerbaren Energien zur Verfügung steht (Super-Grün-Phase).

3. Tipps zur Einsparung

Die App gibt Ratschläge und Tipps, wie man den Energieverbrauch im Alltag reduzieren kann, beispielsweise durch den Einsatz energieeffizienter Geräte oder durch das Anpassen von Nutzungsgewohnheiten.

4. Vorteil für Endverbraucher

Muss nicht so viel teurer Strom importiert bzw. zugekauft werden, belastet das auch den Strompreis für die Endverbraucher weniger stark.

5. Interaktive Merkmale

Nutzer können an Umfragen oder Herausforderungen teilnehmen, um sich gegenseitig zu motivieren und das Bewusstsein für Energieeinsparungen zu schärfen

Mit der App können wir gemeinsam dazu beitragen, das Netz in angespannten Situationen zu entlasten sowie perspektivisch CO2-Emisisonen sowie Kosten zu sparen. Privathaushalte machen rund ¼ des Stromverbrauches aus, daher können gerade diese einen wichtigen Beitrag zur Entlastung des Stromnetzes leisten. Probieren Sie es gerne aus und testen die App „StromGedacht“. Die Hinweis-App gibt es im Google Play Store sowie im App Store und kann kostenfrei heruntergeladen werden. Weitere Informationen können zudem unter www.stromgedacht.de aufgerufen werden.

Einfache Tipps, wie der CO2-Abdruck gesenkt werden kann

Einfache Tipps, wie der CO2-Abdruck gesenkt werden kann

Der CO2-Fußabdruck gibt an, wie viele Emissionen eine einzelne Person in verschiedenen Bereichen wie Wohnen, Ernährung, Konsum oder Mobilitätsverhalten verursacht. Mit knapp 10 Tonnen CO2-Ausstoß liegen die Einwohner Deutschlands durchschnittlich deutlich über dem weltweiten Durchschnitt (ca. 3,8 Tonnen). Der Landesdurchschnitt in Baden-Württemberg liegt bei 7,4 Tonnen, in Igersheim liegt die THG-Emission bei 5,4 t pro Einwohner und Jahr.
Mit folgenden Beispielen kann der CO2-Abdruck bereits generell gesenkt werden:

1. Zu Fuß oder mit dem Rad fahren, wann immer es möglich ist

Noch immer zählt der Straßenverkehr, insbesondere der individuelle PKW-Verkehr, in Deutschland zu den allergrößten CO2-Verursachern. Gerade für Kurzstrecken bietet sich das Fahrrad sehr gut an, um weniger CO2 auszustoßen.

2. Regional oder gebraucht kaufen

Transporte um die halbe Welt und die Produktion von Gütern stoßen ebenfalls riesige Mengen an CO2 aus. Indem regionale Produkte gekauft oder auf Second-Hand-Artikel zurückgegriffen wird, wird bereits geholfen, diesen Ausstoß zu verringern.

3. Wiederverwendbare Gefäße und Taschen nutzen

Einweg-Tüten für den Transport des Einkaufs nach Hause, das Papier, in das im Supermarkt die Feinkostwaren eingepackt werden, oder der „Wegwerf“-Kaffeebecher werden allesamt für den Müll produziert und generieren dabei noch CO2. Häufig ist das Mitbringen eigener Gefäße und Taschen erlaubt und diese können dann im Nachgang immer weiterverwendet werden.

4. Seltener, dafür in besserer Qualität kaufen

Ist das günstige Shirt, das erst vor ein paar Wochen gekauft wurde, jetzt schon total ausgewaschen, sodass ein neues gebraucht wird? Oder haben die billigen Sneaker schon wieder ein Loch in der Sohle? Wer billig kauft, kauft nicht nur zweimal, sondern sorgt dabei auch für jede Menge zusätzliches CO₂ und Verschwendung von Rohstoffen.

5. Mit Freunden und Familie teilen

Wie oft werden gewisse Dinge eigentlich wirklich verwendet? Die Bohrmaschine beispielsweise oder die Elektrosense für den Garten oder die Nähmaschine, mit der im vergangenen Jahr dieses eine Kleid genäht wurde. Absprachen mit den Nachbarn, Freunden und Familienmitgliedern tragen dazu bei herauszufinden, welche Dinge vielleicht problemlos geteilt werden können. Das spart nicht nur Geld, sondern auch CO₂.

Sie möchten wissen, wie hoch Ihr persönlicher CO2-Ausstoß ist? Der CO2-Rechner des Umweltbundesamtes gibt einen groben Einblick auf den persönlichen CO2-Ausstoß. Unter https://uba.co2-rechner.de/de_DE/ kann der Rechner gestartet werden. In der CO2-Bilanz werden verschiedene Bereiche des Lebens von der Heizung bis hin zum sonstigen Konsum betrachtet. Berechnet wird nicht nur der CO2-Ausstoß, sondern auch das, was in anderen Bereichen vermieden wird.

Saisonkalender Obst & Gemüse

Regional und Saisonal einkaufen

In unseren Supermärkten ist so gut wie jede Sorte von Obst und Gemüse ganzjährig verfügbar. Nicht nur Exoten, sondern auch heimische Obstsorten wie der Apfel werden teilweise über sehr lange Strecken transportiert, bevor sie im Regal landen. Das verbraucht nicht nur viel Energie, sondern setzt auch viel CO2 frei.

Der Einkauf von saisonalem und regionalem Obst und Gemüse hat gleich mehrere Vorteile. Saisonales Einkaufen schont den Geldbeutel und verringert die Umweltbelastung durch weite Transportwege. Produkte aus der Region sind meist frischer und gehaltvoller als unreif geerntete Früchte. Besuchen Sie daher, wenn möglich, den Markt vor Ort. Somit wird nicht nur der CO2-Fußabdruck verringert, sondern es werden zudem die lokalen Betriebe unterstützt.

Saisonkalender für Obst und Gemüse

Der Saisonkalender für Obst und Gemüse des Bundeszentrums für Ernährung gibt Orientierung, wann welche Obst- und Gemüsearten klassischerweise geerntet werden, also „Saison haben“. Mit dem Angebot kann schnell ein Überblick verschaffen werden, wann das Angebot aus heimischer Erzeugung besonders groß ist und somit beim Einkauf eine bewusste Wahl getroffen werden kann. Auch für Exoten und Südfrüchte kann anhand des Kalenders abgelesen werden, wann diese in ihren Anbauländern Saison haben.

Hier kommen Sie zum Download-Link des Saisonkalenders. 

Darüber hinaus gibt es auch Apps als Saisonkalender, welche als mobiler Einkaufshelfer dienen können. Der Saisonkalender des Bundeszentrums für Ernährung beispielsweise ist kostenfrei im App Store von Apple und im Google Play Store abrufbar.

Energiediebe Wasserkocher und Mikrowelle

Energiediebe Wasserkocher und Mikrowelle

Beim diesem Alltagstipp geht es um zwei altbewährte Küchenhelfer – den Wasserkocher sowie die Mikrowelle.

Wir zeigen Ihnen, was Sie beachten können, um mit den beiden Küchengeräten umgehend Energie zu sparen.

Hinweise zum Wasserkocher

  1. Füllmenge beachten
    Los geht es bereits, bevor das Gerät überhaupt eingeschaltet wird: Zunächst sollte auf die richtige Füllmenge geachtet werden und schon beim Einfüllen zu heißem Hahnwasser gegriffen werden (vorausgesetzt, es muss nicht erst viel kaltes Wasser den Abfluss herunterfließen!) So sparen Sie schon zu Beginn Zeit und wertvolle Energie.
  2. Wasserkocher händisch abschalten
    Und schon geht es weiter: Häufig bleibt der Wasserkocher eingeschaltet, obwohl das Wasser bereits am Kochen ist. Achten Sie deshalb darauf, welche Temperatur benötigt wird und unterbrechen Sie den Kochvorgang - wenn möglich - vorzeitig per Hand, wenn es sich nicht um einen Wasserkocher handelt, welcher mit Temperaturangaben einzustellen ist.
  3. Regelmäßig reinigen
    Und nach dem Gebrauch? Um auch langfristig noch Energie zu sparen, sollte der Wasserkocher regelmäßig entkalkt werden. Das sieht nicht nur besser aus, sondern sorgt auch dafür, dass das Gerät dauerhaft energieeffizient bleibt. Falls das Wasser besonders kalkhaltig ist, empfiehlt sich ggf. im Vorfeld die Nutzung eines Wasserfilters.

Energiedieb Mikrowelle

Ihnen ist gewiss bekannt, dass viele Geräte im Stand-by-Modus Strom verbrauchen – oft, ohne dies aktiv zu merken. Ein guter Hinweis darauf sind Displays und Funktionen wie WLAN –denn auch im Ruhezustand wird hier ordentlich Energie gezogen. Darunter fällt mitunter auch der Energiedieb Mikrowelle.

  1. Stecker ziehen oder Steckdosenleiste verwenden
    Die Mikrowelle kann ein Stromfresser im eigenen Haushalt sein, denn diese benötigt auch Strom, wenn sie nicht im Gebrauch ist. Ein unnötiger Verbrauch kann vermieden werden, indem der Stecker direkt gezogen oder eine Steckdosenleiste mit Schalter genutzt wird, wenn das Gerät nicht benötigt wird.
  2. Abdecken der Speisen
    Um auch bei der Nutzung der Mikrowelle Energie einzusparen empfiehlt es sich, Speisen mit einem mikrowellengeeigneten Deckel abzudecken, um die Hitze zu halten und die Garzeit zu verkürzen.

Durch die Beachtung oben genannter Tipps und der Umstellung der eigenen Gewohnheiten können beim Wasser kochen und der Nutzung der Mikrowelle Energie gespart und Stromkosten reduziert werden.

Vorgaben für ältere Kamine und Kachelöfen

Vorgaben für ältere Kamine und Kachelöfen

Bis zum 31. Dezember 2024 sollten Verbraucherinnen und Verbraucher für ältere Kamine und Kachelöfen nachweisen, dass diese die gesetzlich festgelegten Grenzwerte einhalten, denn seit Anfang 2025 gelten in Deutschland strengere Emissionsgrenzwerte für Kamin- und Kachelöfen. Fehlt der Nachweis oder wurde nicht nachgerüstet, gilt die Feuerstätte erst einmal als stillgelegt. Wichtig zu beachten: es gilt kein generelles Verbot für Kaminöfen.

Bei vielen Menschen sorgen Kachelöfen und Kaminfeuer für behagliche Wärme in den eigenen vier Wänden. Damit solche Einzelraumfeuerstätten auch weiterhin betrieben werden dürfen, mussten sie grundsätzlich bis Ende letzten Jahres nachgerüstet werden. Das Ziel: Die Kamine und Kachelöfen sollen die Grenzwerte für Feinstaub und Kohlenmonoxid einhalten, die in der der Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) vorgegeben sind. Von der Nachrüstung betroffen sind grundsätzlich alle Feuerstätten mit einem Typenschild bzw. einer Inbetriebnahme zwischen dem 1. Januar 1995 und dem 21. März 2010. Nun dürfen diese nicht mehr als vier Gramm Kohlenmonoxid je Kubikmeter Abgas und 0,15 Gramm Staub je Kubikmeter Abgas ausstoßen. Seit Jahresbeginn kontrollieren Schornsteinfegerinnen und Schornsteinfeger im Rahmen der regelmäßigen Feuerstättenschau, ob die Vorschriften eingehalten werden.

Ausnahmen, Nachrüstungsmöglichkeiten sowie Austauschoptionen

  1. Ausnahmen
    Es gibt Ausnahmen von der Regel: Ältere Geräte, die bereits der ersten Stufe der BImSchV entsprechen und Feuerstätten, die vor 1950 errichtet wurden oder als einzige Heizquelle einer Wohnung dienen, haben Bestandsschutz. Gleiches gilt für Kachelgrundöfen, Badeöfen, Backöfen und offene Kamine, die nur gelegentlich genutzt werden dürfen (max. 8 Tage im Monat je 5 Stunden).
  2. Nachrüstung
    Kamine und Kachelöfen, die seit dem 1. Januar als stillgelegt gelten, können wieder in Betrieb genommen werden, wenn sie mit einer Staubminderungseinrichtung nach dem neuesten Stand der Technik nachgerüstet werden. Diese Einrichtung braucht eine bauaufsichtliche Zulassung vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) und muss für diese Einzelraumfeuerstätte geeignet sein. Vor dem Einbau sollten Fachleute überprüfen, ob mit der Nachrüstung der Nachweis für den Weiterbetrieb im Sinne der 1. BImSchV überhaupt möglich ist. Denn der nachträgliche Einbau der Staubminderungseinrichtung kann hohe Kosten verursachen.
  3. Austausch
    Wer plant, sich einen neuen Kamin oder Kachelofen anzuschaffen, ist bei den Grenzwerten auf der sicheren Seite: Feuerstätten, die aktuell im Handel verkauft werden, müssen die gesetzlichen Vorschriften erfüllen und benötigen keinen weiteren Nachweis, ob die Grenzwerte eingehalten werden. Für neue Öfen sollte, wenn möglich, das Umweltlabel „Blauer Engel“ bevorzugt werden, da diese Modelle effizienter und emissionsärmer als andere Modelle sind. Das bedeutet: Sie haben einen höheren Wirkungsgrad, weniger Brennstoffeinsatz und damit geringere Kosten. Wer sparsam und effizient mit Holz heizt, minimiert somit Feinstaub und CO2-Emissionen.

Wenn bei Ihnen demnächst eine Feuerstättenschau oder ein genereller Termin des Schornsteinfegers ansteht, fragen Sie bei ihm hinsichtlich der aktuellen Vorgaben nach. Darüber hinaus stehen bei Fragen rund um Kamine und Feuerstätten ebenfalls die Energieberaterinnen und Energieberater der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg mit ihrem umfangreichen Angebot zur Verfügung. Die Beratung findet online, telefonisch oder in einem persönlichen Gespräch statt. Die Fachleute informieren anbieterunabhängig und individuell.

Ein persönliches Beratungsgespräch kann beispielsweise im Rahmen der stationären Energieberatung im Igersheimer Rathaus erfolgen. Mehr Informationen gibt es unter www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder bundesweit kostenfrei unter 0800 809 802 400. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

Feuchte Fenster und Schimmelbildung vermeiden

Feuchte Fenster und Schimmelbildung vermeiden

Feuchte Fenster, dunkle Schimmelflecken: Insbesondere im Winter sind viele Haushalte von diesen Problemen betroffen. Feuchte Fenster werden häufig als harmlos abgetan, doch auch sie bergen Risiken für die Bausubstanz und die Gesundheit.

Unsere Umgebungsluft enthält generell Feuchtigkeit. Warme Luft kann dabei mehr Wasser aufnehmen als kalte Luft. Trifft warme Raumluft auf eine kalte Oberfläche, kann es sein, dass der Sättigungspunkt der Luft erreicht wird. Dann kondensiert der Wasserdampf. Der Randbereich von Fensterscheiben ist meist der kälteste Bereich der Gebäudehülle. Das Phänomen der Tauwasserbildung kommt hier besonders häufig vor. Feuchtigkeitsprobleme können aber auch an anderen kalten Oberflächen, beispielsweise in den Raumecken oder hinter Schränken, die vor Außenwänden stehen, entstehen. Dabei kann sich Schimmel bereits bilden, bevor Tauwasser sichtbar wird oder sich die Wand feucht anfühlt. Feuchtigkeit und Schimmelpilze können Baumaterialien beschädigen, was langfristig hohe Renovierungskosten verursacht.

Tipps für ein schimmelfreies Zuhause

  • Kondenswasser sofort entfernen: Mit einem weichen Tuch das Wasser von den Fensterrahmen wischen – so verhindern Sie Schimmel an den Dichtungen.
  • Raumtemperatur konstant halten: Sorgen Sie für eine Mindesttemperatur von 16 bis 18°C in allen Wohnräumen. Bei schlechtem Bauzustand sind oft höhere Temperaturen erforderlich.
  • Richtig lüften: Ein Drei-Personen-Haushalt gibt pro Tag bis zu zwölf Liter Wasser an die Raumluft ab. Wird nicht ausreichend gelüftet, kann das leicht zu Problemen führen. Mehrmals täglich Stoßlüften (5 bis 10 Minuten) sorgt für einen optimalen Luftaustausch und reduziert die Feuchtigkeit im Raum.
  • Feuchtigkeit messen: Hygrometer helfen, die Luftfeuchtigkeit zu überwachen. Werte zwischen 40 und 60 Prozent sind ideal.
  • Abstand halten: Möbel sollten mindestens 5 bis 10 Zentimeter von Außenwänden entfernt stehen, damit die Luft gut zirkulieren kann.

Langfristige Abhilfe

Wer dauerhaft mit feuchten Fenstern und Schimmel zu kämpfen hat, sollte über bauliche Maßnahmen nachdenken. Folgende Lösungen können langfristig Abhilfe schaffen:

  • Bessere Wärmedämmung: Eine unzureichende Dämmung von Außenwänden führt dazu, dass sich kalte Flächen bilden, an denen Feuchtigkeit kondensieren kann. Eine nachträgliche Dämmung, insbesondere in Altbauten, kann helfen, die Temperaturunterschiede zu minimieren.
  • Fensteraustausch: Fachgerecht eingebaute, moderne Fenster mit Mehrfachverglasung verhindern Wärmebrücken und reduzieren die Tauwasserbildung. Beim Tausch von mehr als einem Drittel der Fenster muss von einem Experten ein Lüftungskonzept erstellt werden.
  • Lüftungssysteme installieren: Kontrollierte Wohnraumlüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung sind eine effiziente Möglichkeit, Feuchtigkeit in der Luft gezielt zu reduzieren, ohne Energieverluste durch offene Fenster zu haben.
  • Smart-Home-Lösungen: Intelligente Raumklima-Sensoren messen Luftfeuchtigkeit und Temperatur und können automatische Lüftungsempfehlungen geben. In Kombination mit smarten Heizungssteuerungen lassen sich so optimale Bedingungen schaffen.

Feuchte Fenster und Schimmelbildung sind kein unvermeidbares Übel. Mit einfachen Maßnahmen kann allerdings jeder Haushalt effektiv vorbeugen. Wer unsicher ist, sollte rechtzeitig Fachleute hinzuziehen. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg steht hier ebenfalls als Ansprechpartner zur Verfügung und gibt Hinweise, wie sich diese Probleme vermeiden lassen.
Weitere Informationen: www.verbraucherzentrale-energieberatung.de

Zigaretten-Stummel und ihre Folgen für die Umwelt

Zigaretten-Stummel und ihre Folgen für die Umwelt

Umweltverschmutzung ist ein drängendes Problem, welches in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Ein häufig übersehener, aber doch signifikanter Aspekt: Umwelt- und Wasserverunreinigung durch achtlos in der Natur entsorgte Zigarettenstummel.

Dieser giftige Sondermüll ist millionenfach in der Umwelt zu finden. Schätzungen zufolge landen bis zu 2/3 der gerauchten Zigaretten in Grünanlagen oder auf der Straße, was weltweit etwa 4,5 Billionen Zigarettenkippen pro Jahr in die Natur führt.
Die in Zigaretten vorhandenen schädlichen Chemikalien, wie Nikotin, Schwermetalle und weitere Giftstoffe, gefährden nicht nur die Wasserqualität, sondern auch die Gesundheit von Mensch und Tier. Wenn Zigarettenstummel in Gewässer gelangen, können sie nachhaltigen Schaden anrichten und durch Wind und Regen in das Grundwasser gelangen. Eine sorglos weggeworfene Zigarette kann rund 40 bis 60 Liter Grundwasser verunreinigen. Zudem setzen Witterungsprozesse weitere schädliche Substanzen frei, die sich in der Umwelt anreichern und in die Nahrungskette gelangen, was sowohl Fische als auch Menschen gefährden kann.

In der Regel stehen auf dem gesamten Kommunengebiet eine Vielzahl an Mülleimern zur Verfügung, um die abgebrannten Zigaretten ordnungsgemäß zu entsorgen. Falls kein Mülleimer in Sicht ist, empfiehlt sich die Verwendung eines kleinen, metallischen Taschenaschenbechers zur Zwischenlagerung der Zigarettenreste.

Weggeschnippte Zigarettenstummel sind weltweit das häufigste Abfallprodukt. Tragen Sie – gerne auch im Rahmen des Igersheimer Frühjahrsputzes von Montag, 17. März, bis Sonntag, 23. März – zu einer saubereren Igersheimer Gemarkung bei. Gemeinsam für eine saubere (Kippen-freiere) Umwelt.

Mikroplastik - klein aber oho

Mikroplastik – klein aber oho

Müll ist Gift und gefährdet unsere Umwelt sowie die darin lebenden Organismen – ob Mensch, ob Tier, ob Kleinstlebewesen. Plastikabfälle, welche achtlos im Wald oder auf der Straße weggeworfen werden, verwandeln sich durch Witterungsprozesse in Mikroplastik.

Dieses besteht aus festen, unlöslichen und nicht biologisch abbaubaren Polymeren die in der Regel kleiner als fünf Millimeter sind. Diese Mikro-Partikel gelangen über Regen, Abwasser und Luft in die Umwelt sowie in unseren Wasserkreislauf, wo sie in Kläranlagen meist nicht vollständig herausgefiltert werden können. Die Folge: Mensch und Tier nehmen das Mikroplastik durch die Nahrung wieder auf. Auch in kosmetischen Produkten steckt häufig Mikroplastik.

Leider wurde Mikroplastik nicht nur bereits in den entlegensten Regionen, sondern auch bereits in menschlichen Organen nachgewiesen. Die genauen gesundheitlichen Folgen sind derzeit noch nicht vollständig geklärt, doch es gibt Hinweise auf vermehrte Erkrankungen im Zusammenhang mit Mikroplastik.

Um die Verschmutzung zu reduzieren, sind Maßnahmen auf individueller, gesellschaftlicher und politischer Ebene erforderlich, darunter die Reduzierung des Plastikverbrauchs und die Verbesserung der Abfallwirtschaft.

Mikroplastik ist zwar klein, stellt jedoch eine große Gefahr für unsere Umwelt dar.

Der Igersheimer Frühjahrsputz ist zwar nun vorüber, aber es spricht ja nichts dagegen, dass nicht auch darüber hinaus Müll eingesammelt und ordnungsgemäß entsorgt werden kann. Wenn jeder einen kleinen Beitrag leistet und Müll einsammelt, können wir gemeinsam zu einer saubereren Umwelt beitragen.

Frau Nadine Hofmann

Klimaschutzmanagerin

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Möhlerplatz 9
97999 Igersheim
Fax (0 79 31) 49 75 27
Gebäude Altes Rathaus

Bürozeiten Igersheim
Di, Do: 8 - 12 & 14 - 16 Uhr
Fr: 8 - 13 Uhr

Nadine Hofmann, Klimaschutzmanagerin
Stadt Grünsfeld

Bürozeiten Grünsfeld
Mo: 8 - 12 & 13.30 - 16.30 Uhr
Mi: 8 - 12 Uhr