Höhere Bereitschaft zum Blut spenden
Verdiente Menschen, die Leben retten, ausgezeichnet.
Zwei Bürger bereits 150 mal „angezapft“
„Blutspender sind echte Lebensretter“, wie Bürgermeister Frank Menikheim mehrfach im Rahmen der donnerstäglichen Gemeinderatssitzung betonte, in der insgesamt 16 Menschen für ihre Bereitschaft ausgezeichnet wurden, sich regelmäßig „anzapfen“ zu lassen, um Gutes zu tun und damit Mitmenschen zu helfen. Solch ein Akt der Nächstenliebe und Mitmenschlichkeit sei keine Selbstverständlichkeit, aber dringend notwendig in einer Zeit, in der in Baden-Württemberg und Hessen jeden Tag Tausende von Spenden gebraucht würden.
„Erfreulich ist, dass wir bei uns in Igersheim eine gestiegene Spendenbereitschaft feststellen können und auch eine etwas höhere Anzahl pro Aktion im Kreisvergleich“, wies der Rathaus-Chef auf einen ermutigenden Trend hin. Er appellierte aber an die Einwohner, sich noch stärker einzubringen, denn schließlich könne jeder Hilfe in Form von Blutspenden benötigen.
„Blut ist durch nichts zu ersetzen, trotz allen Fortschritts. Und genau deswegen brauchen wir, braucht unsere Gesellschaft Sie, die ihr Blut für Kranke und Verletzte spenden“, betonte Menikheim, der sich über jeden Geehrten für dessen Bereitschaft sehr freute und sagte, dass er sich nicht erinnern könne, zwei auszuzeichnen, die 150 Mal spendeten. „Ich hoffe sehr, dass Ihr gutes Beispiel noch mehr Schule macht.“
Auch Johannes Schön, Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Igersheim, freute sich, dass so viele Menschen in Igersheim regelmäßig zu den Spendenterminen – der nächste ist am 17. März – kämen. Jeder Einzelne sei wichtig vor dem Hintergrund, dass lediglich drei Prozent der Bevölkerung Spender seien. Zumindest sei aber mal gewährleistet, dass die Versorgungslage in Baden-Württemberg und Hessen derzeit auf niedrigem Niveau stabilisiert worden sei.
Text und Bilder: Klaus T. Mende