Mikroplastik – klein aber oho

Müll ist Gift und gefährdet unsere Umwelt sowie die darin lebenden Organismen – ob Mensch, ob Tier, ob Kleinstlebewesen. Plastikabfälle, welche achtlos im Wald oder auf der Straße weggeworfen werden, verwandeln sich durch Witterungsprozesse in Mikroplastik.

Dieses besteht aus festen, unlöslichen und nicht biologisch abbaubaren Polymeren die in der Regel kleiner als fünf Millimeter sind. Diese Mikro-Partikel gelangen über Regen, Abwasser und Luft in die Umwelt sowie in unseren Wasserkreislauf, wo sie in Kläranlagen meist nicht vollständig herausgefiltert werden können. Die Folge: Mensch und Tier nehmen das Mikroplastik durch die Nahrung wieder auf. Auch in kosmetischen Produkten steckt häufig Mikroplastik.

Leider wurde Mikroplastik nicht nur bereits in den entlegensten Regionen, sondern auch bereits in menschlichen Organen nachgewiesen. Die genauen gesundheitlichen Folgen sind derzeit noch nicht vollständig geklärt, doch es gibt Hinweise auf vermehrte Erkrankungen im Zusammenhang mit Mikroplastik.

Um die Verschmutzung zu reduzieren, sind Maßnahmen auf individueller, gesellschaftlicher und politischer Ebene erforderlich, darunter die Reduzierung des Plastikverbrauchs und die Verbesserung der Abfallwirtschaft.

Mikroplastik ist zwar klein, stellt jedoch eine große Gefahr für unsere Umwelt dar.

Der Igersheimer Frühjahrsputz ist zwar nun vorüber, aber es spricht ja nichts dagegen, dass nicht auch darüber hinaus Müll eingesammelt und ordnungsgemäß entsorgt werden kann. Wenn jeder einen kleinen Beitrag leistet und Müll einsammelt, können wir gemeinsam zu einer saubereren Umwelt beitragen.